Zum Konzert in der Berliner Philharmonie 2018
"Lieber Michael,liebe Welislawa, liebes Ensemble,es war etwas ganz Besonderes, Euren Auftritt gestern im Sonntagskonzert zum Thema "Lieder aus Europa" zu erleben. Herzlichen Glückwunsch! Der Applaus während Eueres Programms und nach dem gemeinsamen Singen mit den anderen beteiligten Chören zum Abschluss war verdienter Lohn! Eure Lieder in griechischer, lettischer, spanischer, russischer, tschechischer, bulgarischer und französischer Sprache, der "Liedersalat" aus deutschen Volks- und Kunstliedern, arrangiert von Dir, lieber Michael, haben begeistert. Instrumentale Begleitung und Einbeziehung der Ensemblemitglieder oder das Violinspiel einer Sängerin - es war Spiegel Eures Könnens. Mit besten Grüßen und Wünschen für weitere Erfolge in Eurer Ensemblearbeit." Christa Labahn
"Ihr Lieben, es war ein wirklich schönes und super Konzert heute. Wir haben den Kammersaal gerockt und aufgemischt, was man auch am Applaus gemerkt hat, der deutlich intensiver, implusiver und emotionaler war als bei den Chören davor. Ohne Frage haben diese auch gut gesungen, aber die gefühlte Steifheit eines klassischen A-Capella-Gesangs lockt — selbst mit "Thank you for the music", was man erst ab Refrain erkannt hat — heute kaum noch einen hinterm Ofen vor. Was das angeht, sind wir die Abwechslungsreichsten und deiejenigen, die etwas Bewegung in die teilweise so angestaubte Musikwelt bringen. Lasst uns auf die Kritiken gespannt sein, die sicherlich durchweg positiv sein werden.Wir können uns alle auf die Schulter klopfen. Das haben WIR geleistet. Lasst das Gefühl des tosenden Applauses noch ein wenig im Geiste nachklingen" Lars Grote
SINGEN IN 20 SPRACHEN - Zum 50. Geburtstag
"Uns gibt es seit 50 Jahren! Die große Fete für uns und alle Ehemaligen, Freunde und Unterstützer stieg in der WABE in Berlin...
Nach dem Konzert saßen alle zusammen. Sibylle Böhmer (51, von 1970 bis 1982 dabei) und Haike Etzold (47, Mitglied 1972 - 1985) zum Beispiel haben sich 1999 zum letzten Mal gesehen. Jetzt aber wurden Telefonnummern getauscht, und alte Anekdoten und Bilder hervorgeholt.Sogar neue Geschichten kamen dazu - so ist das Kinderlied "Pferdchen laufen hopp, hopp, hopp" jetzt ein Clubhit in Buenos Aires, weil Sibylles Tochter zu Weihnachten alte Aufnahmen ihrer Mutter geschickt bekommen hat. Auch Susanna Martinez (54, Mitglied von 1965 bis 1974, damals Susi Howitz) erinnert sich. "Am schönsten fand ich es immer, die fremdsprachigen Texte von Muttersprachlern zu lernen." Sie war die Tochter der Flötenlehrerin, die allen Lernwilligen Unterricht gab. Robert "Robby" Lerch machte bei ihr seine ersten Versuche mit den Blasinstrumenten. Aus dem kleinen Jungen von damals ist inzwischen ein Soloflötist der Deutschen Oper Berlin geworden. Als er beim Konzert mit Micha zusammen die Zaubermelodie spielte, fühlte ich mich zurückversetzt in den kleinen Probenraum in der Französischen Straße. Damals habe ich mit großen Augen (und Ohren) gelauscht, wenn die "Großen" das träumerische Instrumentalstück aus dem Film "Philipp, der Kleine" probten, zu dem Gunther Erdmann die Musik komponierte. Heute gehöre ich zu den "Großen" und habe kleine Patenschwestern. Einige davon sind schon groß. So fühlte es sich am Anfang etwas paradox an, als beim Probenwochenende für das große Konzert-Fest plötzlich meine "Großen", meine Patentante und viele Ehemalige da waren. Auf einmal war ich wieder eine der jüngsten, die den ganzen Haufen am wenigsten lang kennt, trotz meiner stolzen 12 Jahre als aktives Mitglied. Uns einte die Erfahrung Sadako. Es war ein unbeschreiblich schöner Moment, als alle, sogar die allerältesten, noch aus dem Stehgreif Text, Melodie und Choreographie vom bulgarischen "Kakwa Moma" konnten." Juliane Büchner aus Märkische Oderzeitung / MOZ 12.4.2014
s. auch http://www.chorverband-berlin.de/fileadmin/Files/Chorspiegel/BCS_172.pdf
"Zum 40jährigen! Ich weiß gar nicht mehr genau, wann mir zum ersten Mal dieses Projekt von quirligen
Kindern und Jugendlichen mit dem Projektvater Michael Letz bekannt wurde. ...
Inzwischen haben wir in Vegesack Feuer gefangen und das SADAKO-Ensemble für eine Partnerschaft für unser Kinder-und Jugendchorprojekt der internationalen
Friedensschule Bremen "DACAPO" gewinnen können. Seit 1997 haben wir auf gemeinsamen Konzerten, auf Weserflußfahrten, im gemeinsamen
Friedenscampaufenthalt in Marzabotto / Italien einen freundschaftlichen Kontakt zueinander entwickeln können. Ganz besonders beglückwünschen wir Euch
dazu, daß aus der Chorgemeinschaft auch eine solidarische Erlebnisgemeinschaft geworden ist. Daß Eure Kids das internationale Liedrepertoire mit viel
Arbeit, aber auch mit viel Lust gelernt haben, zeigte uns so manche "spontane Sangeswut" Eurer Ensemblemitglieder, mit der Ihr so manche Wartezeit überbrücken konntet – sogar eine fünfstündige
Buspanne im Bürgerhaus Vegesack.
Wir wünschen uns, daß es Euch noch lange gibt und wir miteinander gemeinsam den richtigen Ton finden."
Eure Freunde und Mitarbeiter des Bürgerhauses und der Internationalen Friedensschule Bremen
Zum Sonntagskonzert in der Berliner Philharmonie 2005
"Das Kinder- und Jugendensemble lud das Publikum wie gewohnt zu einer interessanten und musikalisch abwechslungsreichen Reise rund um den Globus ein und überzeugte in bewährter Weise durch lebendiges und beherztes Musizieren mit oder ohne Einsatz von zahlreichen Instrumenten Orffschen Schlagwerks und der virtuosen sowie einfühlsamen Begleitung seines Leiters Michael Letz am Flügel. Gemeinsam mit seiner Frau Welislawa Letz, die auf der Bühne im Hintergrund die Fäden in der Hand hält, gelingt es ihm beispielhaft, Kinder und Jugendliche mit großem Altersunterschied musikalisch so zu vereinen, so dass ihre Freude an der Interpretation internationalen Liedguts - jeweils in Originalsprache - und eigener Kompositionen unterschiedlichen Charkters den Zuschauern regelrecht entgegenspringt - ein Zeichen von hohem pädagogischen Geschick.
So ist auch die Einbeziehung der junger heranwachsenden "Männer", die sich ohne Scheu inbrünstig präsentieren, nicht hoch genug zu bewerten. Die Darbeitungen vom ruhigen gefühlvollen schwedischen Volklslied "Vem kan segla" über das nachdenkliche "Carthago" & Limili" (Musik: Michael Letz), dem temperamentvollen Rutschejok... bis zum a-capella vorgetragenen Abendlied aus Rumänien... ließen die Emotionen auch eine verbesserte Qualität der Stimmbehandlung und der Intonation erleben. Wie man 17 bekannte Melodien von Volksliedern und traditionellem Liedgut zu einem klingenden Cocktail vermischen kann, demonstrierte der "Liedersalat", gewitzt gemixt und arrangiert von M. Letz.
Großer Jubel und Begeisterungsrufe ließen das sympathische Ensemble nicht ohne Zugabe von der Bühne und so saßen die 9 mal 99 Schneider auf der Kirchturmspitz zu Regensburg." Christa von Elsbergen im Chorspiegel Nr.138/2005